Freude zu bereiten ist für viele das erklärte Ziel zum Jahreswechsel. Doch vom Weihnachtsfest und der Theologie einmal abgesehen, war Freude durch die Forschung auch der Positiven Psychologie in den zurückliegenden Jahrzehnten empirisch kaum als eigenständiger emotionaler Zustand untersucht worden.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer besteht darin, dass Freude oft als ein Synonym für Glück gesehen und als ein nichtspezifischer positiver Affekt betrachtet wurde.
In Studien wurde untersucht, was Freude ist und welche Beziehungen zwischen Freude und dem subjektiven Wohlbefinden (SWB) bestehen. Im Mittelpunkt stand dabei, Freude als eine eigenständige positive Emotion zu betrachten.
Freude zu bereiten ist für viele das erklärte Ziel zum Jahreswechsel. Doch vom Weihnachtsfest und der Theologie einmal abgesehen, war Freude durch die Forschung auch der Positiven Psychologie in den zurückliegenden Jahrzehnten empirisch kaum als eigenständiger emotionaler Zustand untersucht worden.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer besteht darin, dass Freude oft als ein Synonym für Glück gesehen und als ein nichtspezifischer positiver Affekt betrachtet wurde.
In mehreren aktuellen(?) Studien wurde nun untersucht, was Freude ist und welche Beziehungen zwischen Freude und dem subjektiven Wohlbefinden (SWB) bestehen. Im Mittelpunkt stand dabei, Freude als eine eigenständige positive Emotion zu betrachten.
Wie unterscheidet sich Freude von Glück?
Freude ist eine Antwort auf ein „gutes“ Objekt, gewöhnlich ein positives Ereignis oder einen erwünschten Umstand. Anders als eine Gefühlslage ist Freude ein emotionaler Zustand, der sich immer auf etwas bezieht und oft sind das Neuigkeiten über etwas Gutes im eigenen Leben oder im Leben anderer. Freude ist eine Reaktion auf eine gute Sache.
Das bedeutet nicht, dass Freude außerhalb der eigenen Kontrolle liegt. Besonders die Disposition zur Dankbarkeit ist ein Weg dahin, dass sich Individuen auf die Erfahrung von Freude vorbereiten können. Freude kann also als Erwartung an positive Zukunftserfahrungen vorweggenommen und damit um die Vorfreude verlängert werden.
Quellen der Freude
Empirische Erhebungen haben gezeigt, dass Situationen und Objekte, die Freude hervorrufen, als gut empfunden werden. Aber was macht Nachrichten, Erfahrungen und Dinge gut für uns? Gute Nachrichten sind zum einen solche, auf die man gewartet hat. In diesem Sinne ist eine Nachricht gut, weil sie individuelle Hoffnungen erfüllt.
Hinzu kommt, dass das Objekt der Freude für gut gehalten wird, weil es anzeigt, dass wir im weiteren Sinnen „gesegnet“ sind. Das meint, dass ein Ereignis uns mitteilt, dass wir begünstigt sind. Freude ist eine Reaktion darauf.
Des Weiteren haben Theoretiker unterstrichen, dass ein Objekt der Freude für gut gehalten wird, wenn wir die Situation als etwas einschätzen, dass eine Schicksalswendung oder die Auflösung einer vertrackten Situation erbracht hat.
Letztendlich führen gute Nachrichten zu Freude, wenn deutlich wird, dass das Leben in Übereinstimmung mit der eigenen Wahrnehmung des Lebenssinns gut läuft.
Freude als neuentdeckte positive Emotion
Studien haben gezeigt, dass Freude tatsächlich eine eigenständige positive Emotion ist. Sie haben auch deutlich gemacht, dass sie durch Selbstauskünfte gemessen werden kann.
Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Freude wahrscheinlicher von Individuen erfahren wird, die eine klare narrative Identität haben; insbesondere eine, die Elemente der Erlösung von Leid enthält.
Es konnte auch gezeigt werden, dass Freude in Beziehung zu Dankbarkeit steht, aber sich von ihr unterscheidet. Die Studien widersprechen Theorien, die behaupten, dass Dankbarkeit eine Form von Freude ist. Nichtsdestotrotz bestätigen die Untersuchungen, dass Freude und Dankbarkeit zwar unterscheidbar sind, aber in enger Beziehung zu einander stehen. Es konnte gezeigt werden, dass der Charakterzug der Dankbarkeit eine Zunahme von Freude über die Zeit vorhersagt.
Die Untersuchungen haben auch vielversprechende Hinweise gefunden, dass Freude wichtig für das individuelle Wohlbefinden ist. Freude ist also eine sehr wohltuende hedonistische Antwort auf eine positive Erfahrung.
Wir wünschen Ihnen also für das kommende Fest viel Freude.
Quelle:
https://www.researchgate.net/publication/321917351_Joy_is_a_distinct_positive_emotion_Assessment_of_joy_and_relationship_to_gratitude_and_well-being
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